Sport
Fast 10.000 starten beim Osterlauf in Paderborn
67. Paderborner Osterlauf
Einer der ältesten Osterläufe Deutschlands (Quelle: heldmann-images)
GDN -
Das Wetter war alles andere als gemütlich für die 9.561 Sportler und die vielen Tausend Zuschauer. Es war nicht nur kalt, daran hat man sich in Mitteleuropa in diesem März ja schon gewöhnt, es fing kurz vor den Hauptrennen auch noch an zu schneien. Aber der Stimmung tat das keinen Abbruch.
Traditionell ist der 10 km-Lauf der teilnehmerstärkste bei dieser Traditionsveranstaltung. Knapp 3800 gemeldete Starter zwangen die Veranstalter erstmals, die Sportler in drei Wellen auf die Strecke zu schicken. Neben den Favoriten aus Ostafrika gingen auch einige bekannte Langstreckler aus Deutschland auf die Strecke, darunter mit Lisa Hahner eines der großen Langstreckentalente. Sie konnte das Rennen auf einem hervorragenden siebten Platz beenden. Der Sieg ging bei den Damen an Esther Chemtai in 0:31:43 Minuten vor Lilian Jelagat und Eleni Gebrehiwot.
Bei den Männern holte sich Richard Kiprop Mengich den Sieg in 0:27:58 Minuten. Im folgten
Frederik Ngeny und James Gitahi Rungaru. Mit Andre Pollmächer und Falk Cierpinski kamen die beiden besten deutschen Läufer auf den Rängen 14 und 16 in das Ziel.
Im abschließenden Halbmarathon gingen die Siege an Eunice Mumbua Kioko und Ghimay Ghebreslassie in einer hervorragenden Zeit von 1:00:07, mehr als zwei Minuten vor dem Zweitplatzierten.
Traditionell gehören auch die Inlineskater zum Programm des Paderborner Osterlaufs. Gerade für die schnellen Frauen und Männer auf den acht Rollen hat das Wetter eine große Bedeutung. Sie lieben trockene Straßen, wenn es nass sein sollte, dann möglichst richtig. In Paderborn war das Wetter irgendwie dazwischen. Leichte Schneeschauer hatten für eine feuchte Auflage auf dem Asphalt gesorgt, weder so richtig passend für Regen- noch für Trockenrollen. Entsprechend verhalten gingen die Speedskater das Rennen auch an. Lag im Vorjahr die Siegerzeit von Pascale Ramali bei rund 35 Minuten, so kam die Spitzengruppe erst nach etwa 19 Minuten zur Halbzeitwende. Diese 180 Grad-Wende, eine Paderborner Spezialität, erfordert bei den diesjährigen Bedingungen ganz besondere Vorsicht. Bis auf einen glimpflich verlaufenden Sturz ging sie auch gut.
Erwartet wurde von den Fachleuten ein Sieg aus dem Team des Vorjahressiegers, der mit Michael Puderbach und Toni Deubner in diesem Jahr Verstärkung mitgebracht hatte. Der Sieg ging tatsächlich erneut an Pascale Ramali, aber nur hauchdünn im Zielsprint vor dem Mapei-Fahrer Chojmacki Bartose. Platz drei holte sich dessen Teamkollege Wojciech Baran, der fast noch den Start verpasst hätte.
Ganz anders das Bild bei den Damen. Hier setzten sich die drei favorisierten Damen aus dem Cado Motus-Team frühzeitig ab und rollten Hand in Hand über die Ziellinie. Verena Papenfuß hatte dabei die Rolle zuerst über die Ziellinie geschoben und gewann vor ihren Teamkolleginnen Claudia Maria Henneken und Tina Strüver.
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