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Wolfsburg-Manager Allofs will neue Spieler nicht über das Geld ködern
GDN -
Klaus Allofs, der Sportdirektor des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg, kündigt im Hinblick auf die Kaderplanung für die neue Saison an, neue Spieler nicht über das Geld nach Wolfsburg locken zu wollen. In einem Interview mit der "Welt" sagte Allofs vor dem DFB-Pokalhalbfinale am Dienstag beim FC Bayern: "Wir haben sicherlich bessere Voraussetzungen als einige Konkurrenten. Es wird auch weiterhin so sein, dass ein Spieler in Wolfsburg nicht unterbezahlt ist. Doch wir wollen Spieler nicht über das Geld zu ködern. Wir wollen Spieler, die an das Potenzial und den Standort glauben. Von daher wird es keine Verträge geben, die außerhalb der Vernunft liegen."
Zudem ist Allofs überzeugt davon, dass der FC Bayern München in den kommenden Jahren nicht so dominant auftreten wird, wie es in dieser Saison der Fall war. "Die Bayern müssen die Topleistungen dieser Saison in der nächsten Spielzeit bestätigen. Vor sieben, acht Jahren hat mein Kollege Heribert Bruchhagen prophezeit, dass die Bayern bald keiner mehr stoppen kann. Doch in den letzten zwei Jahren war Dortmund Meister. Die Bayern haben zwar die besten Voraussetzungen von allen Klubs. Aber das führt nicht zwangsläufig immer zum Erfolg. In ihrem Bemühen, die Mannschaft noch besser zu machen, stehen sie im Sommer vor einer neuen Herausforderung. Es wird sich zeigen, ob der neue Trainer so zur Mannschaft und zum deutschen Fußball passt, wie es mit Jupp Heynckes der Fall war. Es kommt auch in München immer auf die Konstellation an. Das hat man doch damals mit Louis van Gaal gesehen. In der Gefahr, die hinsichtlich dessen in München besteht, liegt gleichzeitig die Chance für die Konkurrenz. Natürlich traue ich den Bayern zu, dass sie auch in der kommenden Saison Meister werden. Ich glaube aber nicht, dass sie noch einmal so dominant sein werden."
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