Sport
Radsport: Rufe nach lebenslanger Sperre für Doper
GDN -
Die Radprofis John Degenkolb, Tony Martin und Marcel Kittel haben die strafrechtliche Verfolgung von dopenden Leistungssportlern in Deutschland gefordert. "Es wäre absolut okay, wenn bei einer positiven Probe der Staatsanwalt anmarschiert käme", sagte Degenkolb unter Zustimmung seiner Kollegen in einem Interview der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (F.A.S.).
Alle drei halten das Kontrollsystem in Deutschland sowie die strengen Abmeldevorschriften für "alternativlos", fordern aber Verbesserungen: "Es gibt im Interesse des Sports vieles, was noch verbesserungswürdig ist", sagte Martin, Olympiazweiter im Zeitfahren 2012: "Das Wichtigste: Wir brauchen ein Anti-Doping-Gesetz. Es muss die Möglichkeit geben, strafrechtlich gegen Doper vorzugehen." Martin, Degenkolb und Kittel versprechen, dass "wir sauber sind und unseren Sport auch in Zukunft sauber betreiben werden". Sie treten für eine härter Bestrafung von Dopern ein, als bislang üblich: Wer jetzt noch nicht begriffen habe, dass man den Sport sauber betreiben muss, "der gehört sofort lebenslang gesperrt", sagten Degenkolb, Kittel und Martin unisono der F.A.S. Bislang wird ein Doper im ersten schweren Fall für zwei Jahre gesperrt.
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