Sport
Steinbrück kritisiert Uli Hoeneß
GDN -
Uli Hoeneß hat nach Überzeugung von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück nichts mehr im Aufsichtsrat des FC Bayern München zu suchen. "Die Verhaltensregeln, die sich die Aufsichtsräte der an der Bayern-AG beteiligten Unternehmen gegeben haben, müssen auch beim Fußball-Unternehmen Bayern München gelten. Die Wirtschaftsmanager im Aufsichtsrat des FC Bayern müssten bei einem solchen Vorwurf ihr Mandat ruhen lassen und daher hätten sie das Angebot von Uli Hoeneß, sein Amt ruhen zu lassen, annehmen müssen", sagte Steinbrück "Bild am Sonntag".
Steinbrück, der selbst Aufsichtsratsmitglied bei Borussia Dortmund ist, fügte hinzu: "Fußball ist ein Spiel, aber Steuermoral ist für das Gerechtigkeitsempfinden und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft sehr wichtig." Im Champions-League-Finale am 25. Mai in London rechnet Steinbrück mit einem Triumph Dortmunds: "Die Chancen für Dortmund sind genauso groß ein wie beim DFB-Pokalfinale im letzten Jahr. Auch damals war Bayern leichter Favorit, aber gewonnen hat Dortmund mit 5:2." Im Gegensatz zu Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird Steinbrück das Spiel nicht live im Stadion sehen, sondern sich mit Public Viewing in Dortmund begnügen müssen. "Ich wäre liebend gerne in Wembley, aber ich habe eine Veranstaltung in meinem Wahlkreis in Mettmann mit 300 bis 400 Gästen, die ich nicht enttäuschen will. Anschließend gehe ich aber zum Public Viewing nach Dortmund", so Steinbrück.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.