Sport
Vier Wettbewerbe - drei Siege: Mario Stevens beim Burgturnier
Hardenberg Burgturnier Springreiten
Ein spannendes Turnier am Fuß der Burgruine (Quelle: heldmann-images)
Nur die Pferde waren jeweils andere. Ach ja, beim Preis der Gemeinde Nörten-Hardenberg war Stevens auch am Start: Platz 2. Das Preisgeld dafür läppert sich an zwei Tagen auf immerhin 8600 Euro. Offensichtlich liegt im der Springparcours am Fuße der Burgruine Hardenberg. Denn es war keinesfalls so, dass Stevens konkurrenzlos gewesen wäre. Im Gegenteil, die war absolut erstklassig. Vor allem beim wichtigsten Springen am Samstag war das der Fall. Allein zehn der insgesamt 55 Starter qualifizierten sich mit einem Null-Fehler-Ritt für das Stechen. Darunter waren so illustre Namen wie Meredith Michaels-Beerbaum, Marcus Ehning oder Niels von Hirschheydt.
Doch Stevens legte auf “Little Pezi“ nicht nur eine erneute Null-Fehler-Runde hin, sondern schaffte das als einziger in unter 36 Sekunden. Ein anderer war allerdings noch schneller. Der erst siebzehnjährige Ire Bertram Allen begeisterte das Publikum auf den gut gefüllten Rängen mit einem Parforceritt in Jockeymanier auf “Romanov“. Bis zum vorletzten Hindernis hatte er den Sieg schon in Sicht, doch ein Abwurf beim Zielsprung warf ihn trotz fantastischer 34,88 Sekunden auf Platz 8 zurück.
Die Plätze 2 und 3 gingen so an David Will und “Juvina“ und an besagten Marcus Ehning auf “Cornado NRW“, also ein deutsches Podium bei diesem internationalen Klassefeld. Erst auf dem vierten Platz folgte mit Shane Sweetnam (auf “Eregast van´t Kiezelhof“) aus Irland der erste aus der Riege der internationalen Springerelite. Beste Amazone wurde Michaels-Beerbaum auf “Malou“ vor der Schwedin Nicole Persson auf “Qunate“. Die starke US-Equipe war an diesem Samstag nicht erfolgreich. Zwar hatte sich die junge Lucy Davis auf “Barron“ für das Stechen qualifiziert, verzichtete aber auf die Endrunde. Die beste US-amerikanische Springreiterin der Gegenwart, Laura Kraut, musste sich auf “Nouvelle“ mit Platz 13 zufrieden geben.
Trotz der Anfeuerung durch ihre Eltern, Bruce Springsteen und Patti Scialfa, hatte Jessica Springsteen nach ihrem Erfolg in Wiesbaden eine Woche zuvor ein weniger gutes Wochenende. Im Championat trat sie mit “Zero“ an und wurde mit drei Abwürfen Einundvierzigste. Am Morgen verweigerte “Lisona“ einen Sprung; acht Strafpunkte und eine Zeit von 94,78 Sekunden reichten nur zum viertletzten Platz. Auch auf Olympiasieger “Vindicat W“ hatte es am Vortag nur zum Platz 45 gelangt (5 Strafpunkte).
Zur Vollständigkeit hier auch noch die Podiumsreiter der drei anderen Springen:
Preis der Sparkasse: 1. Mario Stevens (GER) auf “Querque“; 2. Angelica Augustsson (SWE) auf “UllrichEquine´s Bartani“; 3. Holger Metzel (GER) auf “Geertje vh Scheefkasteel“
Preis der Hardenberg-Wilthen AG (Qualifikation für die Gothaer Trophy): 1. Mario Stevens (GER) auf “Corlando OLD“; 2. Shane Sweetnam (IRL) auf “Cyklon“; 3. Bertram Allen (IRL) auf “Molly Malone V“
Preis der Gemeinde Nörten-Hardenberg: 1. Karl Brocks (GER) auf “Skyliner“; 2. Mario Stevens (GER) auf “Cleaveland“; 3. Karina Johannpeter (BRA) auf “SRF Dragonfly de Joter“
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