Sport
Fast 70.000 beim größten Lauf Europas
21. J.P. Morgan Corporate Challenge
Start zur 21. JPMCC in Frankfurt (Quelle: heldmann-images)
GDN -
68.709, 247.500 und 16:08 - das sind die wichtigsten Zahlen der diesjährigen J.P. Morgan Corporate Challenge. 68.709 Läuferinnen und Läufer gingen an den Start, 247.500 Euro kamen für die Deutsche Sporthilfe zusammen und 16:08 Minuten brauchte der Sieger für die 5,6 km Strecke.
Die J.P. Morgan Corporate Challenge ist ein Lauf über eine Strecke von 5,6 Kilometern (3,5 Meilen), an dem fest angestellte Mitarbeiter aus Firmen unterschiedlicher Branchen teilnehmen können. Teilnahmeberechtigt sind Beschäftigte bei Firmen, Behörden und Finanzinstituten. Bei diesem Lauf geht es erst in zweiter Linie um Sport, wichtiger sind Werte, die von den Unternehmen als erstrebenswert betrachtet werden: Teamgeist, Kommunikation, Kollegialität, Fairness und Gesundheit.
Die Veranstaltung wird in sieben Städten der Vereinigten Staaten, zwei europäischen Städten (London, Frankfurt) sowie Sydney (Australien), Singapur, Shanghai und Johannesburg (Südafrika) ausgetragen. In Frankfurt starteten in diesem Jahr genau 68.709 Läuferinnen und Läufer aus 2.782 Unternehmen. Damit ist der J.P. Morgan Corporate Challenge der größte Lauf in Europa überhaupt. Unter den Startern waren auch der hessische Sportminister Boris Rhein, die Olympiasiegerin Victoria Rebensburg (Ski Alpin), die nordischen Skiläuger Nicole Fessel und Sebastian Eisenlauer und der ehemalige Formel 1-Fahrer Timo Glock.
“Dieser Lauf ist überwältigend. Im nächsten Jahr bin ich sicher wieder dabei, egal in welcher Form.“ Eislauf-Olympiasiegerin Katarina Witt gab mit Begeisterung den Startschuss zum 21. Frankfurter J.P. Corporate Challenge und schickte am Mittwochabend die Läuferinnen und Läufer auf die 5,6 Kilometer lange Distanz durch die Frankfurter Innenstadt. Auch Dr. Karl-Georg Altenburg, CEO J.P. Morgan Deutschland/Österreich/Schweiz, zeigte sich sportlich und ging auf die Strecke. “Wir hatten heute optimales Laufwetter, es war nicht zu heiß. Die Stimmung war großartig, und mit 247.500 Euro kam wieder eine schöne Summe für die Förderung junger behinderter Sportlerinnen und Sportler zusammen, was uns sehr freut“, sagte Altenburg.
Neben der Stiftung Deutsche Sporthilfe ist in diesem Jahr auch die Deutsche Behindertensportjugend Partner des Corporate Challenge. Der Vorsitzende Lars Pickardt kam nach Frankfurt: “Die Stadt pulsiert. Fantastisch zu sehen, wie die Banker in Sportkleidung die Bank verlassen. Es ist einfach ein buntes und friedliches Miteinander. Als Spendenempfänger sagen wir tausendmal Danke“, meinte Pickardt, der den Firmenlauf erstmals hautnah erlebte.
Dr. Michael Ilgner, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sporthilfe, seit einigen Monaten im Training für einen Ironman, ließ es sich nicht nehmen, auch auf die für ihn sehr kurze Strecke zu gehen. “Man muss einfach mitmachen. Frankfurt kann stolz sein, solch eine Veranstaltung zu haben, und wir freuen uns über die Unterstützung“, sagte Ilgner.
Das größte Team stellte erneut die Deutsche Bahn. Vorstandvorsitzender Rüdiger Grube ließ es sich nicht nehmen, seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst zu motivieren. Stammgast beim J.P. Morgan Corporate Challenge ist die Fraport AG, die diesmal 270 Starter und Starterinnen stellte. Dirk Härtel, Team Captain bei Fraport: “Der Teamgedanke steht ganz klar im Vordergrund. Vierzig Prozent unserer Teilnehmer sind zum ersten Mal dabei.“ Eines der größten Lauf-Teams hatte die Deutsche Lufthansa gemeldet. Aber es waren auch viele kleinere Unternehmen mit einem oder mehreren Teams am Start. Mit originellem Outfit und fantasievollen Slogans auf den Trikots machten sie auf sich aufmerksam.
Sieger und Siegerin waren auf dem Straßenkurs blitzschnell unterwegs. Simon Stützel von Scholarbook lief die 5,6 Kilometer in 16:08 Minuten. Den zweiten Rang belegte Manuel Stöckert von der Polizei Bayern mit 16:12 Minuten vor dem Dritten, Florian Neuschwander von Runners Point, der 16:29 Minuten brauchte. Schnellste Frau war Tinca Uphoff von der Goethe-Universität Frankfurt in 19:07 Minuten, einer herausragenden Zeit. Zwar sei sie das Rennen etwas zu schnell angegangen, allerdings habe die “tolle Stimmung“ sie sehr beflügelt, sagte die 30 Jahre alte wissenschaftliche Mitarbeiterin. Sie blieb als einzige Frau unter 20 Minuten. Den zweiten Platz sicherte sich Anna Reuter (Volkswagen AG Werk Kassel) in 20:05 Minuten. Dritte wurde Kristina Welsch von der Bundespolizei in 20:27 Minuten.
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