Handballcup: Gummersbach und Magdeburg im Finale

GDN - Zweimal Revancheversuche im Halbfinale. Der TuS N-Lübbecke wollte sich für die Niederlage gegen Gummersbach in der Gruppenrunde revanchieren und Melsungen wollte es besser machen, als bei der Halbfinalniederlage gegen Magdeburg beim letzten Sparkassencup. Doch in beiden Fällen gelang es nicht.

In der Ense-Sporthalle in Bad Wildungen fand am Samstagnachmittag das erste Halbfinale statt. Lange Zeit sah es in der ersten Halbzeit so aus, als könnte Lübbecke dem wieder erstarkten VfL Gummersbach Paroli bieten. Doch je länger das Spiel dauerte, desto deutlicher war die spielerische Überlegenheit der Mannschaft aus dem Bergischen Land zu erkennen. So führte Gummersbach bereits zur Halbzeit mit 16:12. In der zweiten Hälfte konnte man den Eindruck gewinnen, das Lübbecke aufgegeben hatte. Die Überlegenheit Gummersbachs wurde immer stärker. Das klare Endergebnis von 32:23 war dann auch keine Überraschung mehr.

MT Melsungen ging als Mannschaft mit dem mit Abstand bestem Torverhältnis und zudem in der nahezu vollbesetzten heimischen Stadtsporthalle in das zweite Halbfinale am Samstagabend. Titelverteidiger Magdeburg zeigte von Beginn an seinen Siegeswillen. Drei Tore betrug der Rückstand für die Nordhessen nach gut zehn Minuten (4:7), bevor eine Aufholjagd das erste Mal zu einem Gleichstand führte. Vor allem Allendorf, Sellin und Kubes sorgten mit ihren Treffern sogar für eine 13:11 Führung, die Magdeburg aber ausgleichen konnte. Zur Halbzeit stand es dann erneute Unentschieden (16:16).

Die zweite Halbzeit war ein Spiegelbild der ersten. Erneut war es das Team aus der Börde, das die Treffer erzielte. Erneut ging Magdeburg mit vier Toren Vorsprung in Führung (20:16), erneut kämpfte sich Melsungen unter der Anfeuerung der 800 Zuschauer wieder heran und übernahm kurz vor Spielende durch einen Treffer es Neuzugangs Michael Müller sogar mit 28:27 die Führung. Doch auch der immer stärker agierende Appelgren im Tor konnte nicht verhindern, dass seine Mannschaft nach einem unnötigen Abspielfehler in der vorletzten Minute, als eine Verlängerung schon in der Luft lag, mit 30:29 in Rückstand geriet. Ausgerechnet der beste Torschütze Melsungens, Johannes Sellin, verwarf wenige Sekunden vor dem Abpfiff noch eine Torchance. Das Endspiel findet am Sonntag ab 16:30 Uhr in Rotenburg a.d. Fulda in der Göbel Hotels Arena statt.