Sport

Neuer IOC-Präsident Bach will härtere Strafen für Doping-Sünder

GDN - Der neue Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, will härtere Strafen gegen Doping-Sünder einführen. "Teil mei­nes Wahl­pro­gramms ist null To­le­ranz gegen Do­ping. Im Herbst sol­len Ver­schär­fun­gen be­schlos­sen wer­den, die auch eine Er­hö­hung der Sper­ren von zwei auf vier Jah­ren vor­se­hen", sagte Bach der "Bild-Zeitung" (Donnerstagausgabe).
Hinter seiner vor 30 Jahren geforderten lebenslangen Dopingsperre stehe der neue IOC-Chef noch immer. Er habe sich aber beraten lassen, dass diese Forderung juristisch nicht durchsetzbar sei: "Und ich sage: Lei­der nicht durch­setz­bar ist! Wer sich vor­sätz­lich an den Wer­ten des Sports ver­geht, wer sich vor­sätz­lich am Sport ver­sün­digt, der zieht gleich­zei­tig die vie­len sau­be­ren Ath­le­ten in den Sumpf." Mit Blick auf die Spiele in Russland und die Kontroverse über das dort geltende Gesetz, durch welches Homosexuelle diskriminiert werden sagte Bach: "Wir müs­sen in den nächs­ten Wo­chen die Aus­wir­kun­gen die­ses Ge­set­zes er­fas­sen und die Olym­pia-Teil­neh­mer dar­auf vor­be­rei­ten." Es gebe die klare Zu­si­che­rung von Russlands Präsi­denten Wladimir Putin, dass die­ses Ge­setz kei­ner­lei Ein­fluss auf die Olym­pi­schen Spie­le haben werde. Man dürfe sich als IOC aber nicht über souveräne Staaten erheben, so Bach weiter.
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