Sport

DOSB-Chef Hörmann setzt sich für Pechstein ein

GDN - Der neue Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Alfons Hörmann, setzt sich dafür ein, dass die Eisschnellläuferin Claudia Pechstein wieder in die Sportförderung aufgenommen wird. "Der DOSB hat ein Vorschlagsrecht, aber die Entscheidung liegt beim Bundesinnenministerium", sagte Hörmann dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
"Nach den Olympischen Spielen werden wir darüber noch einmal ins Gespräch einsteigen. Wir setzen uns für eine faire Lösung ein." Hörmann hatte vorige Woche ein Gespräch mit Pechstein und ihrem Lebensgefährten Matthias Große. Die Internationale Eislauf-Union (ISU) hatte die fünffache Olympiasiegerin von Februar 2009 bis Februar 2011 wegen Dopings gesperrt. Pechstein verlor deshalb ihren Status als Mitglied der Sportfördergruppe bei der Bundespolizei. Die Eisschnellläuferin ist die erste deutsche Athletin, die mittels eines indirekten Beweises gesperrt wurde. Gutachter der ISU hatten einen erhöhten Retikulozytenwert als Indiz für Blutdoping gewertet. "Der Fall Claudia Pechstein ist sicher einer der komplexesten der gesamten Sportgeschichte", so Hörmann. Pechstein peilt bei den Winterspielen in Sotschi ihre zehnte Olympiamedaille an.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.