Sport
Neureuther nimmt verpasste Olympiamedaille gelassen
GDN -
Der Ski-Sportler Felix Neureuther nimmt es gelassen, dass er die ersehnte Olympiamedaille im Slalom bei den Winterspielen in Sotschi verpasst hat. "Ich hab` auch schon in der Vergangenheit mit Niederlagen umgehen müssen, und die einzige Erkenntnis, die einen Tag später kommt, wenn man aufwacht, ist: Die Welt ist doch nicht untergegangen", sagte Neureuther der "Süddeutschen Zeitung" (Montagsausgabe) am Flughafen von Sotschi, kurz vor seiner Heimreise.
Der Vizeweltmeister aus Partenkirchen, der am Freitag vorvergangener Woche bei einem Autounfall ein Schleudertrauma erlitten hatte, konnte kürzlich nach dem ersten Durchgang des Rennens noch auf eine Medaille hoffen, schied dann im zweiten Lauf aber aus. "Vom Saisonverlauf her wäre ich sicher auch einer gewesen, der auf dem Podium hätte stehen können. Aber die drei haben es verdient", sagte der 29-Jährige über die Gewinner des Rennens. "Es hätte eine sehr coole Olympia-Geschichte werden können. Aber wenn man das realistisch sieht, muss man sagen, das war ein Wunschgedanke. Die Realität sieht eben oft anders aus als ein Traum." Auf die Frage, ob er noch Schmerzen habe, sagte er: "Es ist ja klar, dass es nicht gerade gut ist mit dem Nacken, das wird auch noch ein paar Wochen dauern, bis das weg ist." Neureuther hatte sich vor den Olympischen Spielen als einer der wenigen Sportler zu Sotschi geäußert und das IOC dafür kritisiert, dass die Spiele dorthin vergeben wurden. "Rein aus der Sicht des Sportlers muss ich sagen, dass die Spiele super waren, das Dorf war super, die Organisation und so weiter", sagte er nun. "Wenn man es aber realistisch betrachtet, als Normaldenkender, dann muss ich ganz klar sagen: Da steh` ich nach wie vor uneingeschränkt zu meiner Meinung."
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