Favoritensieg: Melsungen schlägt Großwallstadt klar

GDN - Auch das letzte Heimspiel in diesem Jahr konnte die MT Melsungen gewinnen. Vor der Saisonrekordkulisse von 3605 Zuschauern hatten die Gäste aus Großwallstadt nie eine Chance. Mit effektivem Anfriffsspiel und einer gewohnt soliden Abwehr gewann der Tabellensiebte gegen den Siebzehnten mit 32:24.

Melsungen hatte von seinen letzten zwölf Spielen zehn gewonnen. Deswegen galten die Gastgeber von vornherein als Favoriten. Aber weder davon noch von der eindrucksvollen und erwartungsvollen Kulisse ließen sich die Spieler aus der Bartenwetzerstadt einschüchtern. "Wir haben uns auf dieses Spiel gut vorbereitet", erklärte Trainer Michael Roth, "und wollten von Beginn an aggressiv spielen." Dieses Vorhaben ging auf, mit sechzehn eigenen Treffern bei zehn Gegentoren in der ersten Spielhälfte ließen die Melsunger nie einen Zweifel daran , auch das elfte Spiel gewinnen zu wollen. Damit war es diese Mal auch nicht notwendig, wie in einigen Heimspielen zuvor, in der zweiten Spielhälfte noch nachzulegen, um als Sieger aus der Halle zu gehen.

Deutlich unzufriedener war naturgemäß der Gästetrainer Peter David. "Wir hatten uns viel vorgenommen und ich bin enttäuscht, dass wir es nicht geschafft haben.", konstatierte er nach dem Spiel. Vor allem die Abwehrleistung der Gäste ließ zu wünschen übrig. Diese Schwäche nutzten die "Triple-Sieger-Besieger", wie sich Melsungen mit einem Augenzwinkern nach dem Sieg über Kiel nun nennen darf, konsequent aus. Auch wenn Siebenmeterkiller Appelgren, der nur in der zweiten Hälfte einige Minuten zum Einsatz kam, heute einen der nur zwei Strafwürfe der Gäste passieren lassen musste, war auch die Torwartleistung der beiden Schweden tadellos. Ein um das andere Mal war Per Sandström auf dem Posten. Dies und die sichere Abwehrleistung der Feldspieler, machten es den Angreifern der Gäste schwer, zum Torerfolg zu kommen.

Melsungen hat nun noch ein schweres Auswärtsspiel am zweiten Weihnachtstag gegen den tabellenführer, die Rhein-Neckar-Löwen. Nach der Spielpause im Januar steht am 6.2. das Viertelfinalspiel im Pokal gegen Eisenach an, bevor die Rückspiele in der Bundesliga mit einigen dicken Brocken in der heimischen Rothenbachhalle, u.a. gegen Flensburg, Berlin, Kiel und Hamburg, weitergehen wird.