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Kassel Huskies gewinnen gegen Frankfurt

Eishockey Oberliga West Endrunde


Spannendes Spiel in der Kasseler Eissporthalle (Quelle: heldmann-images)
Der Ausgleich zum 1:1 durch Doyle
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GDN - Wenn die Huskies aus Kassel und die Löwen aus Frankfurt aufeinander treffen, ist das immer hochbrisant. An diesem Wochenende ging es um den ersten Platz in der Oberliga-Endrunde, in der die beiden früheren DEL-Teams derzeit spielen. 6100 Zuschauer sahen einen Eishockey-Krimi.
Spannendes Spiel in der Kasseler Eissporthalle
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Noch steht nicht endgültig fest, wer nach diesem Wochenende auf Platz 1 der Tabelle stehen wird. Aber der Sieg im ewigen Klassiker zwischen den Nord- und den Südhessen sollte eine wesentliche Vorentscheidung sein, da die bisherigen Ergebnisse erwarten lassen, dass beide Teams ihr jeweils letztes Spiel in Dortmund (Kassel) und gegen Duisburg (Frankfurt) gewinnen sollten. Entsprechend elektrisiert waren die Zuschauer in der restlos ausverkauften Kasseler Eissporthalle. Den besserern Start hatten die Gäste aus Frankfurt. Von Beginn an sorgten sie mit Powerplay für ständigen Druck vor dem Kasseler Tor. Trotz toller Paraden des Kasseler Torhüters Finkenrath war es nach drei Minuten geschehen: Frankfurt ging durch einen Treffer von Gare in Führung. Den Ausgleich schafften die Schlittenhunde in einer Überzahlphase.
Finkenrath im Tor war ein Garant für den Sieg
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In dieser Art ging es dann weiter. immer wieder ging Frankfurt in Führung und Kassel lief dem Rückstand hinterher, schaffte aber jedes mal den Ausgleich. Auch den Schock direkt nach Anpfiff zum zweiten Drittel, als die Frankfurter rund zehn Sekunden zum Treffer zum 2:3 benötigten, steckten die Huskies weg und glichen erneut aus. Die erneute Führung Frankfurts dauerte dann allerdings bis 90 Sekunden vor Spielende, als Christ nicht nur das Team sondern auch die meisten der 6100 Zuschauer mit dem 4:4 zu einem kollektiven Aufschrei motivierte. Zu diesem Zeitpunkt saß niemand mehr auf seinem Platz. Und bis zum - für Kassel - glücklichen Ende setzte sich auch niemand mehr. Die fünfminütige Verlängerung blieb torlos. Im alles entscheidenden Penaltyschießen war Sikora für Kassel erfolgreich. Alle weiteren Versuche auf beiden Seiten scheiterten. Was blieb, war Enttäuschung bei den starken, das Spiel lange Phasen dominierenden Gästen und grenzenloser Jubel bei den Huskies und ihren Fans.
Ob auch zukünftig in Kassel noch gejubelt wird?
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Den Weg in die Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga haben beide Mannschaften geschafft. Ob aber die Kassel Huskies, sollten sie sportlich erfolgreich sein, in der nächsten Saison überhaupt spielen können, ist ungeklärt. Denn die marode Eissporthalle steht nur bis zum 30. April zur Verfügung; der Vertrag mit dem Eigner ist zu diesem Termin gekündigt. Ein von ihm angestrebter Verkauf der halle ist bisher trotz zweier Angebote von Interessenten gescheitert. Es bleibt also nicht nur sportlich in Kassel weiter spannend.
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