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Europa League: Stuttgart ärgert sich über "Geisterspiel" in Rom
GDN -
Der VfB Stuttgart hat mit Verärgerung auf die Entscheidung der Uefa reagiert, die Zuschauer beim Europa-League-Spiel gegen Lazio Rom ausschließen zu wollen. Wegen erneuter rassistischer Beschimpfungen einiger Lazio-Anhänger soll das Achtelfinal-Rückspiel am 14. März in Rom vor leeren Rängen stattfinden.
"Wir finden das sehr ärgerlich und es ist unglaublich schade, besser gesagt ein Drama für unsere Fans", sagte VfB-Sportdirektor Fredi Bobic im Vorfeld der Partie. Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia kritisiert die Entscheidung. Es sei nicht angenehm, in so einer Atmosphäre zu spielen. "Es tut mir unheimlich leid für unsere Fans. Das macht den Wettbewerb ein Stück weit kaputt." Zudem ist bislang nicht klar, ob die Fans ihre Kosten für bereits gebuchte Flüge und Tickets erstattet bekommen. Denjenigen Anhängern, die die vom Verein angebotene Reise gebucht haben, sicherte Bobic eine volle Entschädigung zu. Der Präsident von Lazio Rom, Claudio Lotito, nannte das Urteil unverhältnismäßig und will bei der Uefa Einspruch einlegen. Der VfB hält das allerdings für wenig aussichtsreich.
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