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Skispringen: Ahonen zieht es zurück auf die Schanze

GDN - Skispringer Janne Ahonen zieht es zurück auf die Schanze. Beim Weltcup-Auftakt am Freitag in Klingenthal kehrt der Finne zurück auf die große Bühne - es ist bereits sein zweites Comeback.
"Es ist ein Risiko, ich weiß. Ich habe einen Monat lang mit mir selbst gekämpft, ob ich es wagen soll oder nicht", sagte Ahonen der "Welt" in einem Interview über sein zweites Comeback. Eigentlich hatte er seine erfolgreiche Karriere schon beendet. Ahonen gewann als einziger fünfmal die Vierschanzen-Tournee, holte zweimal WM-Gold im Einzel und zweimal Olympia-Silber mit der Mannschaft. Eine Einzelmedaille bei den Olympischen Spielen fehlt ihm jedoch. 2008 beendete Ahonen seine Karriere, kam jedoch zur Olympia-Saison 2009/10 zurück. 2011 trat er erneut zurück. "Ich war so erleichtert, als es vorbei war", sagte er rückblickend, "nach all den Erfolgen plagte ich mich mit Problemen und hatte keine Motivation mehr - da musste ich aufhören." In ein Loch fiel der Familienvater nicht: "Ich habe mich nicht leer gefühlt, mir war wirklich nicht langweilig. Ich habe meine Familie, hatte genug zu tun und fing wieder an, Dragster-Rennen zu fahren. Ich habe mein neues Leben wirklich genossen." Im Januar dieses Jahres kündigte er sein zweites Comeback an und sprang bereits beim Sommer-Grand-Prix mit. Jetzt kommt der Weltcup-Auftakt in Klingenthal. "Ich habe viel für dieses Comeback getan, viel Arbeit hineingesteckt. Ich weiß, dass es gut wird. Ich habe keine Angst zu versagen", sagte er. Weiter sagte Ahonen: "Ich schaute mir Skispringen im Fernsehen an und dachte: `Oh, dieses Wetter wäre jetzt ideal für mich, das könnte ein guter Wettkampf werden.` Ich fing an, mich selbst zu fragen, ob ich immer noch eine Chance hätte, erfolgreich zu sein", erzählt er. Diese Gedanken ließen ihn nicht mehr los. Hinzu kommt: Die engeren Anzüge kommen ihm entgegen. Und: "Natürlich sind die Winterspiele in Sotschi das Highlight dieses Winters, aber sie waren nicht der Grund für mein Comeback." Das heißt jedoch nicht, dass Ahonen sich keine Ziele setzt - im Gegenteil. "Ich will eine Medaille gewinnen - bei der Tournee und bei Olympia." Ahonen glaubt nicht nur an sein eigenes erfolgreiches Comeback, sondern will auch Martin Schmitt nicht abschreiben. "Er ist in etwa in meinem Alter. Da musst du für den Erfolg eine ganze Menge schuften, aber jeder weiß, dass Martin springen kann", sagte der Finne: "Wenn bei ihm alles gut läuft, hat er die gleichen Chancen wie Andreas Wellinger. Natürlich kann er es schaffen, zurückzukommen", betonte Ahonen.
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