Sport
DSV-Cheftrainer fordert mehr Geld für deutsche Schwimmer
GDN -
Der seit 2013 amtierende Chefbundestrainer des Deutschen Schwimm-Verbands (DSV), Henning Lambertz, hat eine bessere finanzielle Ausstattung seiner Athleten gefordert, um die angestrebte Rückkehr in die Weltspitze zu ermöglichen. "In Deutschland gibt es keine Profis wie in Dänemark, Schweden oder Großbritannien, wo Schwimmer dem Vernehmen nach mehrere Tausend Euro im Monat verdienen. Sie verfügen damit im Durchschnitt über das Zehnfache hiesiger Athleten, die mit 300 Euro Sporthilfe auskommen müssen", sagte Lambertz der Tageszeitung "Neues Deutschland" (Mittwochausgabe).
"Es darf sich für die Lebensqualität nicht negativ auswirken, dass man Leistungssport betreibt. Nehme ich das Alter von 20 bis 26 als Schwimmerjahre, so verdient ein Normalverbraucher im Beruf in dieser Zeit vielleicht 100.000 Euro. Die Briten gleichen das für die Athleten aus. Ähnliches würde ich mir bei uns wünschen", so Lambertz. "Wir brauchen Pulver, um schießen zu können. Nur mit der entsprechenden finanziellen Unterstützung durch den Deutschen Schwimmverband, den Deutschen Olympischen Sportbund und das Bundesministerium des Innern kann der Anschluss an die Weltspitze geschafft werden."
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