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DFB-Pokal: Dynamo Dresden entschuldigt sich im Fall Erdmann
GDN -
Dynamo Dresdens Sportdirektor Ralf Minge hat sich für das Verhalten seines Innenverteidigers Dennis Erdmann im Achtelfinale des DFB-Pokals bei den Verantwortlichen von Borussia Dortmund entschuldigt. "Das war total unbedacht von Dennis", sagte Minge der "Welt".
"Wir haben uns beim BVB als Verein entschuldigt und Reus gute Besserung gewünscht. Das Verhalten gehört sich einfach nicht." Erdmann hatte durch sein hartes Einsteigen gegen Marco Reus nicht nur dafür gesorgt, dass der deutsche Nationalspieler in der 24. Minute vorzeitig ausgewechselt werden musste. Er verärgerte außerdem BVB-Trainer Jürgen Klopp und BVB-Manager Michael Zorc durch seine provokanten Aussagen. "Er ist mir gegen das Knie gelaufen", hatte der 24-jährige Erdmann nach der Partie gesagt: "Ich habe früher Kreisliga gespielt, da hat man kurz gerieben und weitergespielt. Ich glaube, im Bundesliga-Business ist das nicht mehr so üblich." Minge äußerte auch Verständnis für die Reaktion Zorcs, der gefordert hatte, Erdmann nicht mehr auf einen Fußballplatz zu lassen. "Ich glaube, wir brauchen uns nicht zu beklagen. Wir haben den ersten Stein geworfen und dürfen uns deshalb nicht darüber wundern, dass vonseiten der Dortmunder so kommentiert wird." Zudem räumte der Sportdirektor der Dresdner ein, dass der Innenverteidiger wegen seiner mitunter ruppigen Spielweise im Verein unter Beobachtung steht: "Dennis ist für uns ein wichtiger Spieler. Er hat halt den Makel, dass er sich manchmal nicht im Griff hat. Da wird dann auch sanktioniert. Auf der Bank gesessen hat er dafür schon", sagte Minge. "An diesem Erziehungsprozess müssen wir dranbleiben."
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