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Schalke-Chef schließt Umwandlung des Clubs in Aktiengesellschaft aus
GDN -
Schalke-Chef Clemens Tönnies hat die Umwandlung des Clubs in eine Aktiengesellschaft ausgeschlossen. "Wir sind und bleiben ein eingetragener Verein, alles andere kommt aus meiner Sicht nicht in Frage", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende des Fußball-Bundesligisten in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag).
Auch mit dieser Rechtsform ließen sich die wachsenden finanziellen Anforderungen stemmen, betonte der Fußball-Manager. Steigende Kosten erwartet Tönnies vor allem für Spieler. Die Premier League treibe mit ihren immensen Einnahmen die Preise. "England wird mit wahnsinnigen Summen Spieler locken, die auch für uns interessant sind", so der Schalke-Chef. Sein Verein werde "einen Lizenzspieleretat von 130 statt 85 Millionen Euro benötigen, wenn wir regelmäßig Champions League spielen wollen". Clubs mit einem Etat von 35 Millionen Euro müssten dagegen fortlaufend gegen den Abstieg kämpfen. Tönnies konkretisierte seinen Vorschlag, Geld von Mitgliedern zu sammeln. Natürlich denke er dabei nicht an jeden Fan. "Ich bin doch nicht bekloppt und verlange von jedem Mitglied aus dem Fanblock 1.000 Euro", erklärte er. Aber er glaube, es gebe Mitglieder, "die bei ihren Einkommensverhältnissen gerne und problemlos 1.000 Euro oder mehr für Schalke geben würden, um dafür die Vereinsstruktur zu erhalten". Mit Blick auf die Bundesliga sagte Tönnies, er erwarte, dass die Dominanz der Bayern endlich sei. Für sie "werden auch wieder etwas schwächere Zeiten kommen, wie wir sie gerade bei Real Madrid oder zuvor bei Barcelona auch erlebt haben", sagte der Schalke-Chef.
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