Sport
Rugby Meisterrunde: Heidelberger RK gegen TV Pforzheim
Keine erwartete Klatsche für Pforzheim
(Quelle: Geka Presse&Foto)
GDN -
Meister gegen Vizemeister. In Heidelberg trafen in der Meisterrunde die beiden besten deutschen Rugbyteams der Männer aufeinander. Nachdem der HRK im Vorspiel mit 54:0 deutlicher Sieger war, rechneten die Verantwortlichen des TV Pforzheim am Harbigweg in Heidelberg mit einer derben Klatsche.
Die Mannen von Kobus Potgieter setzten sich auch im Rückspiel gegen den Vizemeister aus Pforzheim durch. Doch die Niederlage der Goldstädter hielt sich mit 45:30 in Grenzen. Der auch diesjährige Meisterschaftsfavorit tat sich wie bereits im letzten Spiel gegen den Nachbarn RGH schwerer als erwartet. Dabei waren die Vorzeichen für die Pforzheimer alles andere als gut. Die Verletztenliste war lang und es fehlten einige sehr wichtige Spieler. Allerdings sah es auf Seiten des Meisters auch nicht viel besser aus. 5 Stammspieler fehlten Potgieter verletzungsbedingt. Wenn alles so läuft, wie die Fachleute es erwarten, treffen beide Teams am 16.5. in Heidelberg im Endspiel um die Meisterschaft erneut aufeinander. Hoffentlich mit kleinerer Verletztenliste.
Es dauerte immerhin bis zur 25. Minute, bis der Favorit aus der Neckarstadt erstmals in Führung ging. 7:5 lautete der Zwischenstand, Pforzheim war ganz früh mit einem erfolgreichen Versuch in Führung gegangen. Ab Mitte der 1. Halbzeit schien das Spiel dann den erwarteten Verlauf zu nehmen. Die Männer des HRK setzten sich immer deutlicher durch. Zur Halbzeit lagen sie mit 28:8 vorne. Nach der Pause setzten sie sich dann auf 35:11 ab. Alles schien gelaufen. Doch der TV Pforzheim schenkte das Spiel nicht her. Im Gegenteil, gegen nachlässig werdende Klub´ler gelangen einige schöne Versuche. Zur Sensation reichte es aber nicht. Heidelberg wollte die weiße Weste behalten. 45:30 lautete das standesgemäße Ergebnis, allerdings knapper als erwartet.
Die leichte Formdelle der Heidelberger hat ihren Grund. Die mit Nationalspielern gespickten Heidelberger sind müde. Die vielen kräftezehrenden Lehrgänge mit der Nationalmannschaft und die schweren Europameisterschaftsspiele stecken den Spielern offenbar noch in den Kleidern. Es fehlt zudem die geistige Frische, feststellbar an vielen leichten Fehlern. Die Form wird wieder zurückkommen. Der HRK ist und bleibt mit seinen Qualitäten Titelaspirant Nummer eins.
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