Sport

Springreiten: Janne Friederike Meyer gewinnt Großen Preis von Spangenberg

Meredith Michaels-Beerbaum jubelte auch


Janne Friederike Meyer siegt vor vollem Haus (Quelle: heldmann.photography)
Reiterin und Pferd strahlen um die Wette
(Quelle: heldmann.photography)
GDN - Auch wenn das Wetter beim erstmals im September ausgetragenen CSI Spangenberg schon sehr herbstlich war, sorgten die Siege von Janne Friederike Meyer im Großen Preis von Spangenberg, in dem es auch Punkte für die Weltrangliste, und Meredith Michaels-Beerbaum in der Mittleren Tour für große Freude.
4 Tage spannender Sport (hier: Max Kühner)
Quelle: heldmann.photography
Der immer engere Kalender im Springreiten macht es auch den Veranstaltern der Traditionsveranstaltungen zunehmend schwerer, einen Termin für ihr Turnier zu finden, zu dem sie ein attraktives und sportlich hochklassiges Teilnehmerfeld gewinnen können. Der Reit- und Fahrverein Spangenberg e. V. mit seinem rührigen Vorsitzenden Thomas Pfanzelt sah sich daher gezwungen, seine Jubiläumsausgabe erstmals in den September zu legen. Und der meteorologische Herbst sorgte insbesondere am Samstag für einige Wetterkapriolen. Trotzdem war die Veranstaltung am Sonntag, dem Finaltag der internationalen Wettbewerbe, ausverkauft. Belohnt wurden die Zuschauer mit hochklassigen Sport und spannenden Wettbewerben, bei denen es wohl trotz kühler Temperaturen allen warm geworden war. Entsprechend laut war dann auch der Beifall, als Thomas Pflanzelt, der zuvor eine Spende des Landes über 15.000 Euro aus den Händen von Staatssekretär Weinmeister entgegennehmen konnte, ankündigte, es werde auch 2016 wieder ein CSI Spangenberg geben. Auch alle wichtigen Sponsoren hatten erklärt, ihr Engagement fortzusetzen. Seitens der Sportler gab es ohnehin nur Lob für das perfekt organisierte Turnier, die engagierte Arbeit aller ehrenamtlichen Helfer und "einen der besten Turnierplätze Deutschlands".
Chloe Reid (USA) auf Athena 166 wurde Zweite
Quelle: heldmann.photography
In insgesamt neunzehn Wettbewerben fielen an den vier Tagen Entscheidungen. Hochklassigen Sport gab es auch bei den Armateuren, doch der Blick der meisten richtete sich natürlich auf die Entscheidung um den Großen Preis von Spangenberg am Sonntagnachmittag. In diesem Finale der "Großne Tour" gab es auch Punkte für die Weltrangliste. Doch zuvor maß sich die internationale Elite der Springreiterinnen und -reiter, sozusagen als Aufgalopp, schon einmal im Finale der "Mittleren Tour", bei dem es um ein Preisgeld von 28.000 Euro ging. Den anspruchsvollen Pracour schafften nur sechs Paare fehlerfrei und in der vorgegebenen Zeit zu absolvieren. Sie qualifizierten sich damit für das entscheidende Stechen.
Eine strahlende Meredith Michaels-Beerbaum
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Mit Jan Sprehe (Startlight) war der Dominator der Qualifikationen an den beiden Tagen zuvor ebenso an der Entscheidung beteiligt wie Publikumsliebling Meredith Michaels-Beerbaum (Apsara) und die von ihr trainierte US-Amerikanerin Chloe Reid. Maximilian Ziegler (GER), Katharina Offel (UKR) und Jos Lansink (BEL) komplettierten das internationale Starterfeld im Stechen. Unter dem großen Jubel im ausverkauften Rund am Fuße der Spangenberger Burg sorgte Meredith Michaels-Beerbaum mit einem Parforceritt auf Apsara für den Sieg. Bei Ritt von Chloe Reid musste sie allerdings noch einmal zittern, den diese machte es ihrer Trainerin nach und kam bis auf fünf Hunderstel Sekunden an deren Zeit heran. Platz 3 ging an Maximilian Ziegler, während Startlight an diesem Tag zweimal eine Stange touchierte und Jan Sprehe damit an diesem Tag nicht um die Entscheidung mitreden konnte.
Holger Hetzel und Legioner 2
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Als der Parcour für die 34 Paare, die im Finale der Großen Tour starten wollten, bereitet war, kam zur Freude von Sportlern und Publikum sogar gelegentlich die Sonne hinter den Wolken zu Vorschein. So war die Stimmung bestens und alle, die amn diessem Sonntagnachmittag den Weg in das kleine Städtchen in Nordhessen auf sich genommen hatten, um dem Ereignis beizuwohnen, wurden mit einem spannenden Wettbewerb belohnt. Sage und schreibe zwölf Paare absolvierten den Umlauf ohne Abwurffehler und innerhalb der Zeit, darunter sechs Amazonen. Darunter war die Siegerin des Springens zuvor ebenso wie mit Janne Friederike Meyer auf Charlotta 25 eine Reiterin, die bereits vor zehn Jahren in Spangenberg gewinnen konnte. Und tatsächlich schaffte sie es unter den Augen des Besitzers ihres Pferdes, des Vorstandsvorsitzenden der deutschen Bank Jürgen Fitschen, den Sieg zu wiederholen. Sie blieb als Einzige unter 43 Sekunden im Stechen und distanzierte Holger Hetzel und Legioner 2 um mehr als eine Sekunde. Platz 3 ging an den Sieger des internationalen Eröffnungsspringens von Donnerstag, Max Kühner (AUT) und Chardonnay 79. Fehlerfrei im Stechen blieben auch Irma Karlsson (SWE) auf Wireina und Sabrina van Rijswijk (NED) auf Zomodo P auf den Rängen vier und fünf. Katharina Offel und Vita 24, die mit 41.75 sec die absolut schnellste Zeit auf den Platz legten, verloren den Sieg jedoch wegen eines Abwurfs. Weitere Fotos von den beiden Finaldurchgängen finden Sie in unseren Fotogalerien.
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