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American Football: Zehnter Titel für Lions aus Braunschweig
Lions gewinnen erneut German Bowl
NewYorker Lions holen sich erneut German Bowl (Quelle: heldmann.photography)
GDN -
Der neue Deutsche Meister ist der alte. Zum zehnten Mal ging der Titel im deutschen American Football nach Braunschweig. Die New Yorker Lions besiegten im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark vor 12.051 Zuschauern die Schwäbisch Hall Unicorns mit 41:31.
Die drei magischen der Zahlen der New Yorker Lions am Tag des German Bowl XXXVII lauten 10-10-10. Denn am 10. Oktober gewinnen die Lions von Head Coach Troy Tomlin ihren insgesamt 10. Deutschen Meistertitel und bauen damit ihren Titel als deutscher Rekordmeister weiter aus. Most Valuable Player war Receiver Evan Landi, der neun Pässe für 105 Yards Raumgewinn fing. Darunter auch einen der drei Touchdown-Pässe von Casey Therriault. Wer von den knapp 12.000 anwesenden Footballfans aus ganz Deutschland dachte, das der German Bowl wieder mit einem klaren Sieg für die Braunschweiger wie im letzten Jahr enden würde, wurde gleich von Beginn an eines besseren belehrt.
Die ersten Punkte im Spiel holten die Herausforder aus Schwäbisch Hall. Sie zeigten gleich in ihrem ersten Offense-Drive der Partie, das sie nicht gewillt waren, am heutigen Tag sich wie im Vorjahr an gleicher Stelle wieder früh geschlagen geben zu müssen. Nach einem 23 Yard Lauf von Runningback Christian Rycraw und einer Strafe wegen Passbehinderung gegen die Defense der Lions, fanden sich die Haller schnell fünf Yards vor der Endzone der Lions wieder. Von dort vollendete Rycraw mit einem fünf Yard Lauf zum 0:6 zur ersten Führung für die Einhörner.
Die Titelverteidiger konterten sofort und benötigten gerade mal drei Spielzüge, um ihrerseits erstmalig in Führung zu gehen. Ebenfalls besser lief es für die Defense der Löwenstädter im nächsten Angriffsdrive der Unicorns. In drei Versuchen gelang es der Offense der Haller dieses Mal nicht die Verteidigung der New Yorker Lions zu überwinden und auch der ausgespielte vierte Versuch führte, nach einem Sack von Sorie Bayoh gegen Marco Ehrenfried, nicht zum gewünschten Erfolg. Mit einem 42 Yard Fieldgoal von Tobias Goebel zum 10:6 endete auch das erste Spielviertel.
Das Spiel blieb weiter spannend. Nach einem weiteren Touchdown (Landi) für die Lions zum 17:16 schafften die Unicorns mit einem tollen 64 Yards-Run durch Rycraw den Anschluss. Der Versuch, mit einer Two Points Conversation noch dichter heranzukommen scheiterte allerdings. Ein Fieldgoal der Braunschweiger direkt vor dem Halbzeitpfiff sorgte für den Pausenstand von 20:16.
Auch nach dem Wiederanpfiff zum dritten Quarter ging der offene Schlagabtausch zwischen beiden Teams weiter. Erneut war es ein Big-Play der Schwäbisch Hall Unicorns, der die Abwehr der Löwen überlistete. Nach dem Kick-Off der Lions durch Tobias Goebel returnierte Moritz Böhringer den Ball bis in die Hälfte der Löwen zurück. Einen weiteren Spielzug später bediente Marco Ehrenfried Patrick Donahue mit einem Pass über 32 Yards bis an die sechs Linie der Braunschweiger.
Für die Überbrückung der restlichen Yards bis in die Endzone war ebenfalls Patrick Donahue zuständig, der mit einem Lauf den Abstand für die Unicorns auf 20:18 verkürzte.
Aber auch der Angriff der New Yorker Lions um Spielmacher Casey Therriault wusste erneut wie man die Abwehr der Haller knacken kann. Ein Lauf von McCants und zwei lange Pässe von Therriault auf Evan Landi und die Löwen standen bereits wieder nur sieben Yards von der Endzone der Haller entfernt. Die verbleibenden Yards überbrückte Casey Therriault zum 27:18 selbst.
Jetzt ging es Schlag auf Schlag und es folgten weitere Punkte beider Teams in kurzer zeitlicher Abfolge. Die Schwäbisch Hall Unicorns zeigten ihre Gefährlichkeit besonders im Passspiel und Marco Ehrenfried bediente seine Passempfänger Moritz Böhringer und Patrick Donahue nach Belieben und brachte sein Team Schritt für Schritt Richtung Braunschweiger Endzone. Für den Touchdown zum 27:25 war dann letztendlich Wide Receiver Aurieus Adegbesan verantwortlich. Die New Yorker Lions fackelten erneut nicht lange und stellten ihrerseits den alten Abstand zeitnah her. Wie bereits beim ersten Touchdown fand Therriault erneut mit einem langen Pass Niklas Römer über nahezu die Hälfte des Spielfeldes, bis an die fünf Yard Linie der Unicorns. Von dort aus war es David McCants überlassen für das 34:25 zu sorgen.
Die Haller vergaben ihrerseits die Möglichkeit heranzukommen bei einem 40 Yard Fieldgoalversuch, der weit am Tor vorbei ging. Somit ging es mit der neun Punkte Führung für die New Yorker Lions in den vierten und letzten Speilabschnitt. Beide Abwehrreihen sorgetn durch eine solide Arbeit dafür, das lange Zeit kein Team punkten konnte. Über die Hälfte des Spielabschnitts verging, bevor es die New Yorker Lions waren, die den letztendlich entscheidenden Touchdown zu ihren Gunsten erzielen konnten. Den 20 Yard Touchdown-Pass von Therriault 41:25 fing dann Anthony Dablé. Bei noch etwas mehr als zwei Minuten Spielzeit setzten die Unicorns noch einmal alles auf eine Karte und konnten auch zum 41:31 durch Patrick Donahue, nach zwei Yard Pass von Ehrenfried verkürzen, doch der folgende Versuch eines Onside-Kicks scheiterte.
Somit brauchten die New Yorker Lions nur noch ab knien um ihren insgesamt zehnten Meistertitel in der Geschichte der Braunschweiger Footballer zu gewinnen. Weitere Fotos vom 37. German Bowl finden Sie in unserer Fotogalerie.
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