Sport
Sportwissenschaftler: UN könnte Fußballreform begleiten
GDN -
Der Berliner Philosophie-Professor und Sportwissenschaftler Gunter Gebauer regt an, dass die Vereinten Nationen (UN) bei der Aufklärung der Korruptionsaffären im Weltfußball und einem Neustart beim Weltfußballverband Fifa eine tragende Rolle spielen: "Weshalb sollten nicht die UN oder ihre dem Sport ja durchaus verbundene Tochter, die Unesco, einen solchen Reformprozess bei der Fifa und, wenn es sein muss, auch bei der Uefa begleiten", fragte Gebauer im Gespräch mit der Wochenzeitung "Die Zeit". Fußball sei eine Art "immaterielles Weltkulturerbe".
Bei der Unesco wäre "große Sachkunde mit moralischer Autorität und diplomatischem Geschick verbunden", so der Sportwissenschaftler. Gebauer hält die segensreiche Wirkung der WM 2006 für Deutschland für irreversibel. "Selbst wenn sich herausstellen sollte, dass wir diese WM nur durch Bestechung nach Deutschland geholt hätten, würde dieser riesige Schritt im Selbstverständnis der Deutschen nicht wieder zurückgenommen."
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