Sport

Schwarzes Wochenende für Skispringer in Kuusamo

Springen in Kuusamo abgesagt

Zu viel Wind in Kuusamo
(Quelle: Twitter Newsskijumping )
GDN - Geplant waren zwei Einzelwettbewerbe der Skispringer im finnischen Kuusamo. Nach mehrmaligen Verschiebungen und dem Versuch am Samstag wenigstens einen regulären Wertungsdurchgang über die Bühne zu bringen, musste man sich schlussendlich doch dem starken Wind beugen.
Kuusamo ist für seine schwierigen Windverhältnisse bekannt. Sowohl Donnerstag als auch Freitag musste die Jury jedoch schon bald bekannt geben, dass ein Springen bei diesen Bedingungen nicht möglich gewesen wäre und der Wettbewerb damit verschoben werden musste. Im neuen Zeitplan für Samstag standen nun zwei Wettkämpfe ohne vorherige Qualifikation.
Eine Wetterbesserung war allerdings auch am Samstag nicht in Sicht. Die nordischen Kombinierer, die sich ebenfalls in Kuusamo befanden, mussten ihren Wettkampf, der für den Vormittag geplant war, absagen.
Zu dem starken Wind kam im Laufe des Tages auch noch Regen hinzu, der für Probleme in der Anlaufspur sorgte und Jury und Verantwortliche zusätzlich forderte.
Am Nachmittag öffnete sich aber tatsächlich ein Zeitfenster und es konnte zum ersten Mal an diesem Wochenende ein Trainingsdurchgang stattfinden. Mit vorsichtigem Optimismus entschied man sich, wenigstens einen Durchgang zu starten.
Mit vielen Unterbrechungen und Geduld konnten zwei Drittel der Athleten einen gültigen Wettkampfsprung zeigen. Bis dahin lag der Deutsche Andreas Wank mit einem guten Sprung auf 129,5 Meter klar vor Junshiro Kobayashi und Jarkko Määttä in Führung. Dann frischte der Wind aber wieder stärker auf und es kam zu längeren Pausen. Andreas Kofler aus Österreich konnte den schwierigen Bedingungen weniger gut trotzen und entging einem Sturz nur knapp. Im Interview mit der ARD fasste er das Geschehen an der Schanze kurz zusammen: "Es ist immer eine Gratwanderung beim Skispringen. Und wenn ich mir das so anschaue, waren noch nicht so richtig viele schöne Sprünge dabei."
Auch die Wetterprognosen für die nächsten Stunden versprachen keine Besserung. Nach einem langen Tag entschied sich die Jury um FIS-Renndirektor Walter Hofer letztendlich doch dafür, den Wettbewerb endgültig abzusagen.
Damit geht das Wochenende in Kuusamo ohne ein offizielles Ergebnis zu Ende. Nächstes Wochenende stehen allerdings schon die nächsten Springen im norwegischen Lillehammer an.
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