Doppelsieg für Prevc-Brüder in Engelberg

GDN - Peter Prevc gewinnt vor seinem kleinen Bruder Domen. Damit stehen zum ersten Mal im Skispringen zwei Geschwister auf dem Podium. Mit Richard Freitag und Severin Freund schaffen es immerhin zwei deutsche Athleten unter die Top Ten.

Das war die Sensation in Engelberg. Zum ersten Mal konnten zwei Brüder einen Doppelsieg im Skispringen feiern. Der Slowene Peter Prevc bestätigte seine Leistung aus den letzten Weltcupspringen und sicherte sich mit Sprüngen auf 139,5 und 134,0 Meter und insgesamt 297,1 Punkten deutlich den Sieg vor seinem 16-jährigen Bruder Domen. Der jüngere Prevc zeigte konstant gute Sprünge mit Weiten von 133,5 und 134,0 Metern. Das Podium komplettierte der Japaner Noriaki Kasai, der sich im zweiten Sprung mit 134,0 Metern steigern konnte und so noch den dritten Rang erreichte. Damit standen sowohl der jüngste als auch der älteste Athlet gemeinsam auf dem Podest.

Zwei Deutsche in den Top Ten

Richard Freitag lag nach dem ersten Durchgang und einem starken Sprung auf 132,5 Meter noch auf Platz 2. Im zweiten Durchgang musste er sich allerdings knapp geschlagen geben und rutschte am Ende auf den vierten Rang (272,3 Punkte). Zweitbester Deutscher wurde Severin Freund. Mit Sprüngen auf 133,0 und 126,0 Metern reichte es am Ende zu Platz 8.
Andreas Wank und Stephan Leyhe konnten beide gute Leistungen abrufen und sammelten mit den Rängen 16 und 23 wieder Weltcuppunkte.
Enttäuschend lief es dagegen für Marinus Kraus und Andreas Wellinger. Während Kraus schon in der Qualifikation ausschied, war für Wellinger nach einen schlechten Sprung auf 120,5 Meter nach dem ersten Durchgang Schluss.

Österreich kämpft sich langsam zurück

Nachdem es in den ersten Wettkämpfen in dieser Saison für die Mannschaft aus Österreich nicht optimal lief, finden sie nun langsam zu ihrer gewohnten Stärke zurück.
Gleich drei Athleten schafften es beim heutigen Springen in die Top Ten. Stefan Kraft war dabei mit seinem siebten Platz bester Österreicher. Auf Rang 9 und 10 reihten sich Michael Hayböck und Manuel Fettner ein.
Anreas Kofler, der zuletzt eine Pause einlegte um in Lillehammer zu trainieren, zeigte im ersten Durchgang einen starken Sprung auf 132,5 Meter. Am Ende reichte es trotz eines schwächeren zweiten Durchgangs noch für Platz 11.

Finnland und Russland enttäuschen

Schlecht sah es hingegen bei den Mannschaften aus Finnland und Russland aus. Das komplette russische Team musste sich schon in der Qualifikation geschlagen geben.
Ville Larinto schaffte es zwar als einziger Finne in den ersten Durchgang, konnte dann aber auch nicht überzeugen und musste sich im zweiten Durchgang mit der Rolle des Zuschauers zufrieden geben.

Auch dem Team aus Norwegen gelang es nicht an seine herausragende Mannschaftsleistung der letzten Wettkämpfe anzuknüpfen. Trotzdem landeten mit Kenneth Gangnes und Anders Fannemel auf den Plätzen 5 und 6 zwei Norweger in den Top Ten.