Skiflug-WM 2016: DSV-Team fliegt zur Silbermedaille

GDN - Die Springer aus Norwegen sichern sich den Titel des Teamweltmeisters im Skifliegen 2016 am Kulm. Die DSV-Adler fliegen zur Silbermedaille. Das Team aus Slowenien mit Ausnahme von Peter Prevc enttäuscht hingegen.

Die Weltmeisterschaft im Skifliegen am Kulm in Tauplitz/Bad Mitterndorf ging heute mit dem Teamwettbewerb zu Ende.
Mit überragenden Ergebnissen und einem deutlichen Vorsprung von 110,4 Punkten setzte sich das Team aus Norwegen um Weltrekordler Anders Fannemel, Johann Andre Forfang, Daniel Andre Tande und Vizeweltmeister Kenneth Gangnes an die Spitze und sicherte sich damit die Goldmedaille und den Titel des Teamweltmeisters im Skifliegen.

Die Silbermedaille ging an die Athleten vom DSV. Vor allem Richard Freitag und Severin Freund zeigten tolle Flüge und bestätigten damit das gute Endergebnis. Andreas Wellinger und Stephan Leyhe komplettierten das Team der Vizeweltmeister.

Rang 3 belegten bei ihrer Heim-WM die ÖSV-Springer Stefan Kraft, Manuel Poppinger, Manuel Fettner und Michael Hayböck.
Im zweiten Durchgang hatten aber vor allem Poppinger und Fettner mit den wechselhaften Bedingungen zu kämpfen und konnten den Vorsprung von Startspringer und Medaillengewinner Stefan Kraft nicht halten.

Das Team aus Slowenien, welches mit dem frischgebackenen Weltmeister Prevc als eines der Favoriten galt, landete am Ende auf einem enttäuschenden vierten Platz.
Jurij Tepes, bekannt als sehr guter Skiflieger, zeigte am heutigen Tag ebenso wie sein Teamkollege Anze Lanisek weniger gute Leistungen und landete im Finaldurchgang nur bei 157,0 Metern.

Versöhnlicher Abschluss für DSV-Team

Das deutsche Team um Bundestrainer Werner Schuster hatte sich zwei Medaillen als Ziel für die Skiflugweltmeisterschaft 2016 gesetzt. Da es im Einzel am gestrigen Tag für den besten DSV-Springer Severin Freund nur für Rang 6 gereicht hatte, war dieses Ziel schon klar verfehlt.
Am Ende konnte Schuster aber mit der heutigen Silbermedaille rückblickend doch positiv auf die WM blicken: "Diese Medaille ist super für uns, nachdem wir im Einzel etwas weit weg waren. Es wäre eine unrunde Geschichte nach diesem Saisonverlauf gewesen, wenn wir hier leer ausgegangen wären. Wir hatten nicht alle Athleten hier auf einem gleich guten Niveau, aber wir nehmen viel Positives mit."