Skispringen: Norwegischer Doppelsieg in Sapporo

GDN - Der Norweger Anders Fannemel gewinnt mit Schanzenrekord überraschend vor seinem Teamkollegen Forfang. Severin Freund wird nach seinem gestrigen Sturz bester Deutscher auf Platz vier. ÖSV-Team enttäuscht.

Beim zweiten Einzelspringen im japanischen Sapporo konnten nach dem gestrigen Tag der Slowenen heute die Norweger jubeln.
Anders Fannemel sicherte sich mit einem Schanzenrekord von 143,5 Meter und einem zweiten Sprung auf 136,5 Meter den Tagessieg vor seinem Teamkollegen Johann Andre Forfang, der mit Weiten von 132,0 und 134,5 Metern den zweiten Platz belegte. Rang drei ging vor heimische Kulisse an den frischgebackenen Vater Noriaki Kasai.

Leyhe verpasst Finale

Severin Freund, der am gestrigen Tag mit seinem Sturz für eine Schrecksekunde sorgte, zeigte mit Sprüngen auf 131,5 und 129,5 Meter einen guten Wettkampf und platzierte sich am Ende auf Rang 4.
Nach seiner Disqualifikation wegen eines nicht regelkonformen Anzugs gestern, meldete sich Richard Freitag knapp hinter Freund mit Platz 5 zurück.
Auch der junge David Siegel zeigte einen guten Wettkampf und schaffte mit Rang 17 ein Top 20 Ergebnis.
Weniger gut lief der Wettkampf hingegen für Andreas Wank und Andreas Wellinger. Die beiden DSV-Adler reihten sich auf den Plätzen 26 und 27 ein.
Auch für Stephan Leyhe, der gestern noch bester Deutscher wurde, lief der heutige Tag nicht nach Plan und der 24-jährige verpasste als 39. das Finale.

ÖSV-Team enttäuscht

Das österreichische Team, das ohne die beiden Spitzenspringer Stefan Kraft und Michael Hayböck nach Japan reiste, erlebte ebenfalls einen schwarzen Tag.
Manuel Fettner erreichte als einziger Springer seines Teams den zweiten Durchgang und landete am Ende auf Platz 8.
Auch der Überflieger Peter Prevc zeigte erstmals kleine Schwächen und sprang nach seinem gestrigen Sieg am Ende mit Weiten von 130,0 und 129,0 Metern auf den 6. Rang. Sein Teamkollege Robert Kranjec musste sich nach seinem Podestplatz gestern sogar schon in der Qualifikation geschlagen geben und konnte den Wettkampf nur als Zuschauer verfolgen.