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Gianni Infantino neuer FIFA-Präsident
Sein stärkster Gegenspieler Scheich Salman Al-Khalifa kam auf 88 Stimmen, für Ali bin al Hussein stimmten im zweiten Wahlgang 4 Mitglieder und für Jerome Champagne niemand. Schon im ersten Wahlgang hatte Infantino mit 88 Stimmen vorne gelegen. Knapp dahinter war Al-Khalifa mit 85 Stimmen, die Außenseiter Hussein und Champagne bekamen im ersten Wahlgang 27 bzw. 7 Stimmen. Am Mittag hatte Kandidat Tokyo Sexwale seinen Rückzug erklärt. Der neue FIFA-Präsident Infantino ist bislang UEFA-Generalsekretär und Schweizer Rechtsanwalt. Er besitzt neben der Schweizer auch die italienische Staatsbürgerschaft. Nach seiner Wahl zeigte er sich zunächst überwältigt. "Ich kann meine Gefühle gerade nicht ausdrücken", so Infantino in seiner Dankesrede. Der Ruf der FIFA müsse nun wieder hergestellt werden. Die Neuwahl war notwendig geworden, nachdem der bisherige Präsident Blatter im Juni letzten Jahres nur wenige Tage nach seiner Wiederwahl zurückgetreten war. Im Dezember 2015 sperrte ihn zudem die Ethikkommission der FIFA in Folge eines Ermittlungsverfahrens der Bundesanwaltschaft wegen Verdachts der ungetreuen Geschäftsbesorgung. Die verhängte Sperre wurde erst im Februar durch das Berufungsgericht der FIFA von 8 auf 6 Jahre reduziert. Wahlberechtigt waren am Freitag alle Mitgliedsverbände der FIFA mit je einer Stimme. Derzeit sind Kuwait und Indonesien vorläufig gesperrt. Der deutsche FIFA-Richter Hans-Joachim Eckert forderte den Verband nach der Verabschiedung eines umfangreichen Reformpakets am Mittag zu weiteren Neuerungen auf. "Die Fifa ist mit Sicherheit noch nicht fertig mit den Reformen. Was heute beschlossen wurde, ist okay, es gibt aber noch Verbesserungsbedarf", sagte der Vorsitzende der Spruchkammer der FIFA-Ethikkommission der FAZ in Zürich.
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