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Leverkusens Trainer Schmidt will keinen neuen Platzverweis erleben

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(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Roger Schmidt, Trainer des Bundesligavereins Bayer Leverkusen, der vor ein paar Wochen beim Spiel gegen Dortmund vom Schiedsrichter einen Platzverweis erhielt, bezeichnet den Vorfall rückblickend als "eine Erfahrung, die ich nicht noch einmal machen möchte". "Ich habe es übertrieben, und dann ist daraus etwas entstanden, das ich so nicht vorhergesehen und erwartet habe", so Schmidt in der Wochenzeitung "Die Zeit".
Ihm sei "sehr wohl bewusst, dass die Schiedsrichter auch einen schwierigen Job haben. Jede Entscheidung steht heutzutage auf dem Prüfstand. Nach jedem Fehler wird wieder über die Einführung des Videobeweises diskutiert", erklärte Schmidt und fügte hinzu: "Wir Trainer liegen bei der Dynamik des Spiels auch nicht in jeder Situation richtig mit unseren Einschätzungen." Als Trainer gebe es, wenn die Mannschaft Probleme habe, "keine Schablone für richtiges Verhalten. Ich muss die Gesamtsituation spüren, um sie begreifen zu können", so Schmidt. Er könne weder fehlende Spieler "herbeizaubern" noch die Belastung durch die Vielzahl der Spiele verringern. "Das Einzige, was hilft, ist, sich mit der Mannschaft und jedem einzelnen Spieler auseinanderzusetzen und die Prozesse zu analysieren – taktisch und mental." Den Spielern müsse er dann vor allem "Orientierung geben, die Stimmungslagen erkennen und verändern in kürzester Zeit". In solchen Wochen sei er als Trainer "wie in einem Tunnel. Da gibt es nur meine Spieler und abends die Familie. Ich beschäftige mich nicht mit Dingen, auf die ich wenig bis keinen Einfluss habe." Dennoch: Es sei "das schönste Gefühl", wenn es seiner Mannschaft gelinge, in Spielen gegen Bayern München oder Barcelona mitzuhalten: "Ein Glücksgefühl", so Schmidt. "Ich weiß nicht, wo man das noch kriegen kann. Zumindest im Berufsleben nicht."
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